Wenn die Töpfe rauchen
Silvia kocht groß auf
Jeden Tag unter der Woche läuft Ihre neue Kochsendung „Silvia kocht“ täglich um 14 Uhr auf ORF 2. Was sind die Besonderheiten dieses Formats?
Schneider: Der Mix aus guter Küche, regionalen Produzenten und jeder Menge Freizeit- und Restauranttipps. Wir blicken jede Woche kulinarisch in ein anderes Bundesland und verbinden die Schönheit Österreichs mit echten Gustostückerln.
Und zum Abschluss jeder Woche …?
Schneider: Geht es hinaus in die Region. Ich gehe wandern, besuche Bauernhöfe, Sennereien oder Ausnahmekulinariker. Es wird gekocht, getratscht und jede Menge Wissen rund ums Kochen und um die Landschaft transportiert.
Stimmt es, dass Sie die Sendung auch selbst produzieren? Wie kann man sich das vorstellen?
Schneider: Ja, das stimmt. Ich bin zuständig für das Gesamtprojekt, und alle Fäden laufen bei mir zusammen. Ich habe ein wunderbares Team aus vielen engagierten, großartigen Menschen, die die Sendung zu dem machen, was sie ist. Wir haben wirklich alle unser Herzblut hineingelegt. Nur bin ich diejenige, die wirklich rund um die Uhr das Baby betreut (lacht).
Wie sehr spiegelt sich das Sendungs-Konzept auch in Ihrem Kochbuch wider?
Schneider: Zu 100 Prozent! Wir zeigen Rezepte von Haubenköchen genauso wie jene von Hobbyköchinnen oder echten Foodies. Wir stellen wunderbare regionale Produzenten vor und zeigen die Vielfalt der Erholungsmöglichkeiten in Österreich.
Welche Starköche haben Sie im Buch versammelt?
Schneider: Es handelt sich um einen bunten Strauß: Toni Mörwald, Richard Rauch, Andreas Döllerer, Lukas Kienbaum, Christian Göttfried und, und, und ... Es sind aber auch die Wirtshausbesitzer, Hobbyköche und Kirchenwirte, die diese Sendung ganz besonders machen.
Hat das Buch eine besondere Ausrichtung hinsichtlich der Speisenwahl/der Rezepte?
Schneider: Mein Buch enthält einen Querschnitt durch Österreichs Küchen – von der Vorspeise über die Hauptspeise bis hin zur süßen Verführung beim Dessert.
Was bedeutet Ihnen Kochen bzw. Essen?
Schneider: Alles ... ich finde, dass die Küche immer das Herz jedes Hauses ist. Hier passiert das Leben, und Essen bringt die Menschen einfach zusammen. Es macht glücklich und entspannt.
Sie haben polnische Wurzeln – fließen die bei Ihnen zu Hause in den Speiseplan ein? Was ist das Besondere an der polnischen Küche?
Schneider: Natürlich! Ich liebe die polnische Küche sehr. Einflüsse daraus gibt es immer wieder auch bei mir in der Küche ... aber am besten schmecken Pierogi noch immer mitten am Hauptplatz in Krakau.
Bleibt nur noch die Frage nach Ihrem persönlichen Lieblingsgericht …
Schneider: Alles, was meine Oma gekocht hat ...
Danke für das Gespräch!
Ossi Hajek/Sortimenterbrief im Gespräch mit Silvia Schneider