Wandern in OÖ
Hoch hinauf im Sengsengebirge
Hoher Nock – Windischgarsten
Ein Weg, wie er schöner nicht beginnen könnte. Man überquert den Rettenbach und schon ist man auf dem Steig, der sogleich und stetig durch dichten Wald bergauf führt. 30 Minuten später lichtet sich der Wald und gibt erste schöne Einblicken in den Budergraben frei, der zur Freude der Skitourengeher bis lang ins Frühjahr hinaus mit Schnee gefüllt ist.
Dort, wo der Graben endet, wendet man sich nach rechts, quert ein breites Geröllfeld und erreicht auf etwa 1 600 Meter eine Markierungstafel. Hier mündet auch der Weg von der Koppenalm, den wir beim Abstieg gehen wollen.
Durch Latschengassen steigt man höher, immer der Markierung Nr. 463 folgend, bis man flacheres Gelände erreicht. Der letzte Wegabschnitt führt vorbei an senkrechten Abbrüchen mit Tiefblicken zur Feichtau zum kurzen steilen Gipfelaufschwung.
Beginnt man den Abstieg, bleibt man zunächst auf dem Plateau und folgt etwa eine halbe Stunde der Markierung Nr. 461 Richtung Bärenriedlau – St. Pankraz. Dort wo der Weg sich nach rechts, abwärts Richtung Bärenriedlau wendet, zweigt auf einer kleinen Lichtung der gut erkennbare Steig scharf nach links ab. Durch teilweise dichte Latschen- und Krummholzgassen kommt man ins teilweise verwachsene Almgebiet der ehemaligen Koppenalm, man überquert eine Wiese und steigt durch Wald hinauf auf einen Sattel.
Von dort wandert man direkt unter den Nordflanken des Haglers hinab zum Budergrabensteig. Der einsame Weg, teilweise mit Stützmauern angelegt, ist ein noch gut erhaltenes Relikt aus der Zeit, als dieses Almgebiet noch beweidet war. Von der Abzweigung im Budergraben folgt man dem Anstiegsweg zurück zum Ausgangspunkt.
Gut zu wissen ...
Gehzeit gesamt: 6 Stunden
Höhendifferenz: 1500 m
Charakteristik: Schöne, aber lange Bergwanderung auf großteils markierten Steigen, kurzer steiler Gipfelanstieg; der Weg über die Koppenalm ist nicht markiert, aber in den Karten eingezeichnet.