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Glaubhaftmachung von Diskriminierung – Hilfe oder Hemmnis beim Rechtszugang?
Gerichtliche Wahrheitsfindung und ihre Rolle bei der Rechtsdurchsetzung
- I. Gerichtliche Wahrheitsfindung
- II. Rechtliches zur Beweisführung im Gleichbehandlungsrecht
- III. Prozessuale Schutzmaßnahmen – Schnittstellen zwischen Zivil- und Strafverfahren
- IV. Mögliche Konsequenzen aus der Beweisproblematik im Gleichbehandlungsrecht
Glaubhaftmachung von Diskriminierung am Arbeitsplatz
- I. Einleitung
- II. Unionsrechtliche Grundlagen
- III. Gleichbehandlungsgesetz
- IV. Beweislast
- V. Analyse der zur Verfügung gestellten Judikate
- VI. Resümee
- VII. Urteile
n.tifan@trauner.at
Produktinformation
Der vorliegende Band ist das Ergebnis einer Kooperation des Instituts für Legal Gender Studies mit dem Frauenbüro der Arbeiterkammer OÖ zur Beweiserleichterung im Gleichbehandlungsrecht. Um Diskriminierungsopfern den Zugang zum Recht zu erleichtern, sieht das Antidiskriminierungsrecht eine Verschiebung der Beweislast vor. Eine Diskriminierung ist vor Gericht nur glaubhaft zu machen. Diese Beweisregel wirft in der Praxis jedoch erhebliche Vollziehungsprobleme auf: Nicht selten spielen bei abweisenden Gerichtsurteilen geschlechtsspezifische Alltagsannahmen und Stereotype bei der Sachverhaltsfeststellung eine Rolle, insbesondere bei sexueller Belästigung.
In diesem Buch wird die Beweislastregel des GlBG einer kritischen Analyse unterzogen. Neben dem Fachbeitrag einer Expertin aus der Rechtspraxis enthält der Band eine exzellente Diplomarbeit, die sich mit den strukturellen Ursachen für das Scheitern der Glaubhaftmachung von Diskriminierung in Gerichtsverfahren befasst.
Die Publikation soll einen fundierten Einblick in die Beweisproblematik im Gleichbehandlungsrecht eröffnen und damit auch eine wichtige Orientierungshilfe für die Beratungstätigkeit bieten.